FDPIntegration und Zuwanderung

Kanada und Australien haben den Weg gezeigt

Nicola BeerFDP-Generalsekretärin Nicola Beer fordert die Modernisierung des deutschen Einwanderungsrechts.
12.03.2015

FDP-Generalsekretärin Nicola Beer begrüßt die Forderung ihres CDU-Pendants, Peter Tauber, ein zeitgemäßes Zuwanderungsrecht zu schaffen. Die Liberale betonte, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei und nachweislich davon profitiere. "Wir Freien Demokraten wollen deshalb die begonnene Liberalisierung bei der Einwanderung von Fachkräften konsequent fortsetzen", so Beer. Sie forderte eine aktive Werbung um die klügsten Köpfe.

"Unser Ziel ist es, das bestehende Visum zur Arbeitssuche zu einem einfachen und klaren Punktesystem nach dem Vorbild von Kanada und Australien weiterzuentwickeln", erläuterte die FDP-Generalsekretärin. Darüber hinaus wollten die Freien Demokraten die Gehaltsgrenzen für die Einwanderung weiter absenken. Für die FDP ist klar: Nur mit einem modernen Einwanderungsrecht lässt sich der Fachkräftemangel effektiv bekämpfen und Deutschlands Wohlstand für die Zukunft sichern. "Bleibt zu hoffen, dass Peter Tauber kein einsamer Rufer in der Union ist", sagte Beer.

Anfängliche Sprachbarrieren sollten dadurch abgebaut werden, dass Englisch als ergänzende Verkehrs- und Arbeitssprache bei der öffentlichen Verwaltung gefördert und etabliert werde. "Analog zur Regelung für Studenten, die für ein Studium nach Deutschland kommen, sollen auch Auszubildende aus Drittstaaten, die in einem Mangelberuf eine Lehre in Deutschland absolvieren wollen, einen Aufenthaltstitel ohne Vorrangprüfung erhalten", führte Beer aus.

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