09.03.2015Lencke Steiner macht sich für einen neuen Gründergeist stark: Im "liberal"-Interview kritisiert die Spitzenkandidatin der FDP Bremen gängelnde Bürokratie und Neidkultur. Sie fordert mehr Freiraum und Anerkennung für Unternehmertum und macht klar: Jeder kann sich unternehmerisch entfalten. "Egal, was für ein Mensch du bist und woher du kommst, wenn du an deinen Traum glaubst und ihn verwirklichen willst und dann noch das richtige Geschäftskonzept dahinter entwickelst, dann kann wirklich jeder gründen."
Hier brauche Deutschland einerseits Vorbilder, andererseits müssten die Deutschen als Gesellschaft aufhören, das Unternehmertum zu verurteilen, so Steiner weiter. "Wir haben leider eine sehr starke Neidgesellschaft. Bei den Gründern fehlt uns eine Kultur des Scheiterns, wie es sie in Amerika gibt. Aus Fehlern kann man lernen – das darf man nicht verurteilen, sondern muss es einfach nur annehmen und sagen: 'Das mache ich nächstes Mal anders!'"
Als Vertreterin des Mittelstands und Mitglied der jungen Generation kritisierte Steiner schwarz-rote Maßnahmen wie Rente mit 63, Mindestlohn und Frauenquote, die in die unternehmerische Freiheit eingriffen. "All das geht völlig am Ziel vorbei und wird Schaden anrichten", mahnte sie. "Es gibt eine riesige Lücke für die Werte Freiheit, Eigentum, Verantwortung und Selbstverwirklichung. Und ich habe große Lust darauf, diese Lücke zu füllen!"
Deswegen habe sie sich entschlossen, als Spitzenkandidatin der Freien Demokraten in Bremen einzubringen. "Es zeichnet die FDP aus, dass bei ihr eine Chancen- und Leistungsgerechtigkeit gelebt wird. Man lässt auch Quereinsteigern die Chance, die Spitzenkandidatur zu übernehmen und etwas zu bewegen", erklärte Steiner.
In Bremen heißt das vor allem: Mehr in Bildung investieren. "In den letzten Jahrzehnten wurde nur an der Struktur herumgebaut, und das eigentliche Problem darüber völlig vernachlässigt: Schulqualität und Bildungsarmut. Eine große Aufgabe, die damit einhergeht, ist die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Damit muss früher angefangen werden", forderte Steiner. Neben dem Thema beste Bildung seien für sie eine florierende Wirtschaft, eine gesunde Umwelt und fließender Wirtschaftsverkehr der Schlüssel für eine moderne Großstadt mit Lebensqualität.
Jeder kann Unternehmer werden
Lencke Steiner fordert einen neuen Gründergeist für Deutschland.Lencke Steiner macht sich für einen neuen Gründergeist stark: Im "liberal"-Interview kritisiert die Spitzenkandidatin der FDP Bremen gängelnde Bürokratie und Neidkultur. Sie fordert mehr Freiraum und Anerkennung für Unternehmertum und macht klar: Jeder kann sich unternehmerisch entfalten. "Egal, was für ein Mensch du bist und woher du kommst, wenn du an deinen Traum glaubst und ihn verwirklichen willst und dann noch das richtige Geschäftskonzept dahinter entwickelst, dann kann wirklich jeder gründen."
Hier brauche Deutschland einerseits Vorbilder, andererseits müssten die Deutschen als Gesellschaft aufhören, das Unternehmertum zu verurteilen, so Steiner weiter. "Wir haben leider eine sehr starke Neidgesellschaft. Bei den Gründern fehlt uns eine Kultur des Scheiterns, wie es sie in Amerika gibt. Aus Fehlern kann man lernen – das darf man nicht verurteilen, sondern muss es einfach nur annehmen und sagen: 'Das mache ich nächstes Mal anders!'"
Eine Lücke für fortschrittliche Politik
Als Vertreterin des Mittelstands und Mitglied der jungen Generation kritisierte Steiner schwarz-rote Maßnahmen wie Rente mit 63, Mindestlohn und Frauenquote, die in die unternehmerische Freiheit eingriffen. "All das geht völlig am Ziel vorbei und wird Schaden anrichten", mahnte sie. "Es gibt eine riesige Lücke für die Werte Freiheit, Eigentum, Verantwortung und Selbstverwirklichung. Und ich habe große Lust darauf, diese Lücke zu füllen!"
Deswegen habe sie sich entschlossen, als Spitzenkandidatin der Freien Demokraten in Bremen einzubringen. "Es zeichnet die FDP aus, dass bei ihr eine Chancen- und Leistungsgerechtigkeit gelebt wird. Man lässt auch Quereinsteigern die Chance, die Spitzenkandidatur zu übernehmen und etwas zu bewegen", erklärte Steiner.
In Bremen heißt das vor allem: Mehr in Bildung investieren. "In den letzten Jahrzehnten wurde nur an der Struktur herumgebaut, und das eigentliche Problem darüber völlig vernachlässigt: Schulqualität und Bildungsarmut. Eine große Aufgabe, die damit einhergeht, ist die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Damit muss früher angefangen werden", forderte Steiner. Neben dem Thema beste Bildung seien für sie eine florierende Wirtschaft, eine gesunde Umwelt und fließender Wirtschaftsverkehr der Schlüssel für eine moderne Großstadt mit Lebensqualität.