FDPGesundheit

Homophobie bei Blutspende beenden

Diskriminierung ablehnen
28.01.2014

Die niedersächsischen Liberalen setzen sich für ein Ende der Diskriminierung von homo- und bisexuellen Menschen bei der Blutspende ein. Nach den geltenden Regelungen ist es homosexuellen Männern grundsätzlich nicht erlaubt, Blut oder Knochenmark zu spenden. In einem Antrag der FDP-Landtagsfraktion fordern die Liberalen, dass die Stigmatisierung beendet und diese Gruppe nicht mehr generell ausgeschlossen wird.

FDP-Gesundheitsexpertin Sylvia Bruns kritisierte, dass bisher eine gesellschaftliche Gruppe unter den Generalverdacht gestellt werde, ein erhöhtes HIV-Risiko zu haben. "Das zeugt nicht gerade von einem modernen Gesellschaftsbild, wie es in das Jahr 2014 passt", konstatierte sie. Außerdem sei es angesichts knapper Blutkonserven nicht zu verantworten, homo- und bisexuelle Bürger von der Spende auszuschließen. Selbstverständlich müsse es höchste Sicherheit für die Menschen geben, die eine Blut, Plasma oder Knochenmarkspende erhalten, betonte Bruns. Sie verwies auf Regelungen in Neuseeland und Australien, die belegten, dass eine starke Sicherheitskontrolle auch diskriminierungsfrei möglich sei.

Die FDP ruft die Landesregierung deshalb auf, sich im Rahmen einer Bundesratsinitiative mit den anderen Ländern dafür einzusetzen, dass die diskriminierenden Regelungen wie von der Bundesärztekammer gefordert endlich aufgehoben werden.

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