08.12.2014Er war einer der Wegbereiter der deutschen Einheit vor 25 Jahren: Der ehemalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher. Für diese und andere Verdienste wurde er am Sonntag in Hamburg mit dem Marion-Dönhoff-Preis ür internationale Verständigung und Versöhnung ausgezeichnet. Die Wochenzeitung „Die Zeit“, die „Zeit“-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion-Dönhoff-Stiftung würdigten damit unter anderem die diplomatische Durchsetzungsfähigkeit des FDP-Ehrenvorsitzenden.
Sie wird den Deutschen ebenso in Erinnerung bleiben wie das Bild des Ministers auf dem Balkon unserer Botschaft in Prag (...) oder wie sein Markenzeichen: die ärmellosen gelben Pullis“, sagte der Jury-Vorsitzende Theo Sommer. Genscher wurde in Abwesenheit geehrt. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er nicht zu der Feierstunde kommen.
Dessen Nachfolger im Auswärtigen Amt, Klaus Kinkel (FDP), sagte in seiner Laudatio, der gebürtige Hallenser habe mit der deutschen Wiedervereinigung sein großes Lebensziel erreicht. Er nannte ihn einen „Weltpolitiker“, der der Kooperation stets den Vorzug vor der Konfrontation gegeben habe. „Genscher war immer ein Brückenbauer, ein Mann des Dialogs“, sagte Kinkel über den mit Abstand am längsten amtierenden deutschen Außenminister.
Vor rund 1.200 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien ging Kinkel auch auf die aktuelle politische Lage vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise ein und sagte, für Genscher sei ein friedliches Europa nur mit Einbeziehung Russlands denkbar und eine Lösung der Ukraine-Krise nur ohne Gesichtsverlust Russlands möglich.
Genscher mit dem Marion-Dönhoff-Preis ausgezeichnet
Hans-Dietrich Genscher wurde in Abwesenheit mit dem Marion-Dönhoff-Preis ausgezeichnetEr war einer der Wegbereiter der deutschen Einheit vor 25 Jahren: Der ehemalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher. Für diese und andere Verdienste wurde er am Sonntag in Hamburg mit dem Marion-Dönhoff-Preis ür internationale Verständigung und Versöhnung ausgezeichnet. Die Wochenzeitung „Die Zeit“, die „Zeit“-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion-Dönhoff-Stiftung würdigten damit unter anderem die diplomatische Durchsetzungsfähigkeit des FDP-Ehrenvorsitzenden.
Sie wird den Deutschen ebenso in Erinnerung bleiben wie das Bild des Ministers auf dem Balkon unserer Botschaft in Prag (...) oder wie sein Markenzeichen: die ärmellosen gelben Pullis“, sagte der Jury-Vorsitzende Theo Sommer. Genscher wurde in Abwesenheit geehrt. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er nicht zu der Feierstunde kommen.
Dessen Nachfolger im Auswärtigen Amt, Klaus Kinkel (FDP), sagte in seiner Laudatio, der gebürtige Hallenser habe mit der deutschen Wiedervereinigung sein großes Lebensziel erreicht. Er nannte ihn einen „Weltpolitiker“, der der Kooperation stets den Vorzug vor der Konfrontation gegeben habe. „Genscher war immer ein Brückenbauer, ein Mann des Dialogs“, sagte Kinkel über den mit Abstand am längsten amtierenden deutschen Außenminister.
Vor rund 1.200 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien ging Kinkel auch auf die aktuelle politische Lage vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise ein und sagte, für Genscher sei ein friedliches Europa nur mit Einbeziehung Russlands denkbar und eine Lösung der Ukraine-Krise nur ohne Gesichtsverlust Russlands möglich.