FDPBildungspolitik

Gegen Lehrermangel aktiv werden

Junglehrer nach Thüringen bringen
22.01.2014

FDP-Bildungsexpertin Franka Hitzing hat die thüringische Regierung aufgefordert, junge Lehrer in den Freistaat zu locken. "Es reicht nicht, eine Unterrichtsgarantie zu versprechen, man muss auch frühzeitig einstellen", stellte Hitzing klar. Angesichts der Empfehlung des bayerischen Kultusministeriums an Lehramtsabsolventen mit zweitem Staatsexamen, nach Berlin auszuwandern, sollte Schwarz-Rot die Chance ergreifen und den Junglehrerexodus aus Bayern nach Thüringen umleiten.

Insbesondere Absolventen, deren Fachkombination jetzt oder künftig im Thüringer Schuldienst gebraucht wird, müsse die Landesregierung ein Angebot machen, erklärte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, Hitzing. "Wir haben an unseren Hochschulen in den letzten Jahren viele junge Leute ausgebildet, die anschließend nach Bayern gegangen sind. Da wäre es nur richtig, wenn wir im Gegenzug auch Leute holen, die wir in wenigen Jahren händeringend suchen werden", unterstrich die Liberale.

Hintergrund

Der chronische Lehrermangel in Thüringen führt zu vielen Unterrichtsausfällen. Dies schadet der thüringischen Bildungslandschaft. Für die Liberalen ist die zentrale Bedeutung von gezielter Förderung für den Schulerfolg klar. Die FDP verlangt dementsprechend ausreichende Lehrerstunden, um die individuelle akademische Förderung in den Schulen zu stärken.

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