FDPBildung

Freidemokraten fordern das Ende der digitalen Steinzeit

Yvonne GebauerYvonne Gebauer fordert Transparenz beim Unterrichtsausfall
12.03.2015

In Nordrhein-Westfalen hat die Digitalisierung einen schweren Stand: Rot-Grün verweigert sich der digitalen Erfassung des Unterrichtsausfalls. Im Landtag wurden die aktuellen Zahlen vorgestellt, allerdings sei „Eltern, Lehrern aber auch der Politik vollkommen klar, dass die Zahlen das wirkliche Geschehen an den Schulen einfach nicht widerspiegeln“, betonte FDP-Bildungsexpertin Yvonne Gebauer. Die FDP hat einen Antrag gestellt, der dieses Problem beheben soll.

Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) müsse „endlich in der Realität ankommen“, forderte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, Gebauer. Sie kritisierte die Verweigerungshaltung der rot-grünen Landesregierung in der Frage der digitalen Erfassung von Unterrichtsausfall: „Es ist absurd, dass Rot-Grün zur IT-basierten Erfassung des Unterrichtsausfalls nicht bereit ist. Entweder agiert Rot-Grün noch in der digitalen Steinzeit oder man ist schlicht nicht willens, wirkliche Transparenz beim Unterrichtsausfall herzustellen.“

Gebauer appellierte an die Schulministerin, endlich die Konsequenzen aus der aktuell unübersichtlichen Lage zu ziehen. Sie verwies auf den FDP-Antrag „Keine Tricksereien beim Unterrichtsausfall – endlich schulscharfe, IT-basierte Unterrichtsausfallstatistik einführen“. „Unter Berücksichtigung der jeweiligen Schulformen“ soll ein System entwickelt werden, das es Schulen unbürokratisch ermöglicht, den Unterrichtsausfall zu dokumentieren, heißt es in dem Papier.

In der kommenden Woche stehe die Landesregierung vor einer wichtigen Entscheidung: „Will man umfassende Transparenz beim Unterrichtsausfall schaffen, oder soll Nordrhein-Westfalen unter Rot-Grün seine Möglichkeiten weiter verschlafen?“ Sollte sich die Regierung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) gegen die Digitalisierung entscheiden, mache sie sich „beim Unterrichtsausfall vor der Öffentlichkeit endgültig unglaubwürdig“, unterstrich Gebauer.

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