FDPFacebook-ChatFrag' Katja: Suding hat geantwortet
FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding diskutiert die Ziele der Freien Demokraten für Hamburg.29.01.2015Die erste Runde der digitalen Veranstaltung "Frag' Katja" war ein Riesenerfolg. Hamburgs FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding beantwortete im Facebook-Chat fast 50 Bürger-Fragen. Es ging um Themen wie Bildung und Busbeschleunigung, Olympia-Feuer und Cannabiskonsum, Polizei, Freiheit und Netzneutralität. Hier können Sie eine Auswahl der Antworten lesen. Eine zweite Runde ist schon in der Planung – auf ihren Facebook-Seiten halten Katja Suding und die FDP Hamburg Sie auf dem Laufenden.
Frank Kay: Hallo Katja, was wollen Sie bewegen, um die FDP wieder ins Leben zu rufen?
"Hallo Herr Kay, ich möchte hier in Hamburg zeigen, wie sehr liberale Politik den Menschen zu Gute kommt. Dazu gehört zum Beispiel, dass in Hamburg an den Schulen das Prinzip "Beste Bildung" gilt - das schaffen wir mit mehr Eigenverantwortung für die Schulen (z.B Budgetfreiheit) und vor allem mehr Unterrichtsqualität. Wir möchten hier deutlich machen, dass für einen Freidemokraten nur zählt, wohin man möchte und nicht, woher man kommt. Und wir stehen für eine engagierte Wirtschaftspolitik. Dazu gehören ein ordentliches neues Konzept für den Hamburger Hafen, eine kritische Überprüfung der Unternehmensbeteiligungen Hamburgs (Stichwort: Verkauf der Hapag Lloyd-Anteile) und den Ausbau Hamburgs zur Gründerhauptstadt. Zudem zeigen wir bereits mit diesem Wahlkampf wie sehr die FDP lebt. Wir sind übrigens die einzige Oppositionspartei, die genau benennt, wie sie ihre Vorschläge finanzieren möchte."
Jack Jones: Hallo Katja, ich gehe davon aus, dass Du stellv. Bürgermeisterin wirst. Meine Prognose ;) Das zieht eine große Verantwortung mit sich. Wie wirst du der Kriminalität in Hamburg begegnen. Beste Grüße. Wir sehen uns bestimmt auf dem Hamburger Presseball.
"Erst einmal vielen Dank für die guten Wünsche! Jetzt zu der Frage: Wir brauchen einen starken Rechtsstaat! Dazu gehört, dass wir mehr Polizisten auf die Straße bringen, u.a. durch eine Prüfung der Polizeiorganisation. Polizisten hinter Videobildschirmen verhindern keine Straftaten.
Zudem müssen in Einzelfällen - wenn alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft sind - schwer-straffällige Jugendliche zeitweise in geschlossenen Einrichtungen untergebracht werden. Gefahrengebiete sollen auch in Zukunft möglich sein aber nur mit Richtervorbehalt und zeitlich befristet. Bürgerrechte dürfen nicht auf der Strecke bleiben bei der Gewährleistung der inneren Sicherheit."
Jan von Enden: Liebe Frau Suding, warum brauchen wir Gymnasium und Stadtteilschule?
"Beide Schulformen haben unterschiedliche Profile: Wer sich etwa ein Jahr länger für das Abitur Zeit nehmen möchte, für den ist die Stadtteilschule eine gute Alternative. Wir stehen zum Zwei-Säulen-Modell und möchten die Stadtteilschule auch beim Ganztagsangebot und bei der Leistungsdifferenzierung stärken. Wir als FDP stehen aber auch dafür, dass wir die Bildungsfrage nicht durch Strukturreformen beantworten. Wir müssen uns auf die Unterrichtsqualität konzentrieren. Das hilft den Kindern."
Thorsten Piontek: Hallo Frau Katja Suding, wie wollen Sie den öffentlichen Personennahverkehr ohne Stadtbahn und ohne Bus-Beschleunigungsprogramm in Hamburg fit für das nächste Jahrzehnt machen? Es bleibt ja nur eine Erweiterung der U-Bahn, die allerdings ja auch nicht gerade preiswert ist und ebenfalls hohe Baukosten mit sich bringt.
"Wir wollen über Verkehrssimulation und intelligente Ampelanlagen Verkehrströme lenken und Staus vermeiden. Die Kosten für die Aufrüstung einer Ampelkreuzung belaufen sich auf ca. 19.000 Euro und sind damit für die relevanten Verkehrsadern geringer als die Busbeschleunigung."
Stefan Johannesberg: Liebe Frau Suding, was ist die digitale Strategie/Vision der FDP - bezogen auf Hamburger Bürger und Hamburger Wirtschaft?
"Zu meiner digitalen Vision für Hamburg gehört, dass es in Zukunft deutlich mehr öffentliche Hotspots in der Stadt geben muss. Zudem braucht es einen stärkeren Ausbau der Internet-Infrastruktur. Und natürlich muss Hamburg nicht zuletzt im Bundesrat immer seine Stimme für die Netzneutralität heben! Meine digitale Version für Hamburg ist also, dass wir den Zugang für jeden in der Stadt möglich machen und Hamburg auch die Anlaufstelle für Internet-Unternehmen schlechthin wird."
Jens Kuppe: Welchen Stellenwert hat Innovation wirklich? Welche Anreize und Förderprogramme wird es für Gründungen digitaler Geschäftsmodelle geben (insb. im Vergleich zu anderen Parteien)?
"Neugierde ist eine Kerneigenschaft von Menschen und Innovation hat auch deswegen einen sehr hohen Stellenwert. Nur mit Innovation werden wir immer mehr Menschen auf der Erde ernähren und unseren Wohlstand ausbauen können. Deswegen möchten wir Gründer mit einem bürokratiefreien Halbjahr entlasten. An Förderprogrammen fordern wir einen revolvierenden und sich so selbst finanzierenden Gründerfonds. Dazu gehört auch ein Austausch zwischen neuen und bereits erfolgreichen Startups - es geht also nicht nur um Finanz-, sondern auch um Erfahrungsaustausch. Zudem bin ich dafür, dass wir das Engagement von Venture-Capital-Gebern und Business Angels unterstützen und natürlich gehört zu einer angehenden Gründerhauptstadt eine flexible Crowdfundingstruktur."
Jens Knorrek: Wie stehen Sie zur Olympiabewerbung?
"Ich halte Olympia für eine großartige Chance für Hamburg. Abgesehen von den (auch danach noch nutzbaren) Infrastrukturmaßnahmen, die dadurch möglich werden, würde es das Image unserer Stadt weiter aufwerten. Und mich überzeugt das Konzept von umweltfreundlichen Spielen mitten in der Stadt."
Andreas Schwedt: Guten Abend Frau Suding! Wie wollen Sie es schaffen, ein buntes, freundliches, multikulturelles Deutschland zu repräsentieren in dem viele jedoch Angst vor Islamisierung haben und dementsprechend reagieren und agieren!? Wie soll ein Gleichgewicht zwischen einer gereichten Hand und, wenn auch in der Menge vereinzelt, dem erhobenen Arm mit dem Schwert möglich sein? Viele Grüße!
"Ich setze mich für eine Willkommenskultur in Deutschland ein. Für die Menschen, die zu uns vor Krieg und Terror flüchten, haben wir eine Verantwortung. Außerdem brauchen wir qualifizierte Einwanderung, um unseren Fachkräftebedarf zu sichern. Den Feinden der Freiheit, die unseren Rechtsstaat durch altertümliche Religionsregeln ersetzen oder extremistische politische Positionen schädigen wollen, stellen wir uns entscheiden entgegen. Dafür brauchen wir aber mehr Kräfte bei Polizei und Staatsanwaltschaft."
Ralph Lange: Sie wollen ja mit der SPD koalieren. Warum soll jemand, der einen Politikwechsel in Hamburg will, die FDP wählen?
"Weil Scholz nach der Wahl einen Koalitionspartner brauchen wird. Mit den Grünen wird das Stillstand für Hamburg bedeuten. Wir hingegen stehen für ein weltoffenes und wirtschaftlich starkes Hamburg, das weiter aufsteigen möchte. Dazu gehört, dass wir die Schulen personell besser ausstatten und ihnen mehr Freiheit einräumen werden, dass wir endlich den Schritt zu einer Verkehrsführung mit Telematik machen und, dass wir die Beteiligung Hamburgs an Hapag Lloyd beenden. Wir sind zudem die einzige Oppositionspartei, die genau benennen kann, wie sie ihre Vorschläge finanzieren will. Das ist ein Politikwechsel mit liberaler Handschrift."
Frag' Katja: Suding hat geantwortet
FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding diskutiert die Ziele der Freien Demokraten für Hamburg.Die erste Runde der digitalen Veranstaltung "Frag' Katja" war ein Riesenerfolg. Hamburgs FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding beantwortete im Facebook-Chat fast 50 Bürger-Fragen. Es ging um Themen wie Bildung und Busbeschleunigung, Olympia-Feuer und Cannabiskonsum, Polizei, Freiheit und Netzneutralität. Hier können Sie eine Auswahl der Antworten lesen. Eine zweite Runde ist schon in der Planung – auf ihren Facebook-Seiten halten Katja Suding und die FDP Hamburg Sie auf dem Laufenden.
Frank Kay: Hallo Katja, was wollen Sie bewegen, um die FDP wieder ins Leben zu rufen?
"Hallo Herr Kay, ich möchte hier in Hamburg zeigen, wie sehr liberale Politik den Menschen zu Gute kommt. Dazu gehört zum Beispiel, dass in Hamburg an den Schulen das Prinzip "Beste Bildung" gilt - das schaffen wir mit mehr Eigenverantwortung für die Schulen (z.B Budgetfreiheit) und vor allem mehr Unterrichtsqualität. Wir möchten hier deutlich machen, dass für einen Freidemokraten nur zählt, wohin man möchte und nicht, woher man kommt. Und wir stehen für eine engagierte Wirtschaftspolitik. Dazu gehören ein ordentliches neues Konzept für den Hamburger Hafen, eine kritische Überprüfung der Unternehmensbeteiligungen Hamburgs (Stichwort: Verkauf der Hapag Lloyd-Anteile) und den Ausbau Hamburgs zur Gründerhauptstadt. Zudem zeigen wir bereits mit diesem Wahlkampf wie sehr die FDP lebt. Wir sind übrigens die einzige Oppositionspartei, die genau benennt, wie sie ihre Vorschläge finanzieren möchte."
Jack Jones: Hallo Katja, ich gehe davon aus, dass Du stellv. Bürgermeisterin wirst. Meine Prognose ;) Das zieht eine große Verantwortung mit sich. Wie wirst du der Kriminalität in Hamburg begegnen. Beste Grüße. Wir sehen uns bestimmt auf dem Hamburger Presseball.
"Erst einmal vielen Dank für die guten Wünsche! Jetzt zu der Frage: Wir brauchen einen starken Rechtsstaat! Dazu gehört, dass wir mehr Polizisten auf die Straße bringen, u.a. durch eine Prüfung der Polizeiorganisation. Polizisten hinter Videobildschirmen verhindern keine Straftaten.
Zudem müssen in Einzelfällen - wenn alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft sind - schwer-straffällige Jugendliche zeitweise in geschlossenen Einrichtungen untergebracht werden. Gefahrengebiete sollen auch in Zukunft möglich sein aber nur mit Richtervorbehalt und zeitlich befristet. Bürgerrechte dürfen nicht auf der Strecke bleiben bei der Gewährleistung der inneren Sicherheit."
Jan von Enden: Liebe Frau Suding, warum brauchen wir Gymnasium und Stadtteilschule?
"Beide Schulformen haben unterschiedliche Profile: Wer sich etwa ein Jahr länger für das Abitur Zeit nehmen möchte, für den ist die Stadtteilschule eine gute Alternative. Wir stehen zum Zwei-Säulen-Modell und möchten die Stadtteilschule auch beim Ganztagsangebot und bei der Leistungsdifferenzierung stärken. Wir als FDP stehen aber auch dafür, dass wir die Bildungsfrage nicht durch Strukturreformen beantworten. Wir müssen uns auf die Unterrichtsqualität konzentrieren. Das hilft den Kindern."
Thorsten Piontek: Hallo Frau Katja Suding, wie wollen Sie den öffentlichen Personennahverkehr ohne Stadtbahn und ohne Bus-Beschleunigungsprogramm in Hamburg fit für das nächste Jahrzehnt machen? Es bleibt ja nur eine Erweiterung der U-Bahn, die allerdings ja auch nicht gerade preiswert ist und ebenfalls hohe Baukosten mit sich bringt.
"Wir wollen über Verkehrssimulation und intelligente Ampelanlagen Verkehrströme lenken und Staus vermeiden. Die Kosten für die Aufrüstung einer Ampelkreuzung belaufen sich auf ca. 19.000 Euro und sind damit für die relevanten Verkehrsadern geringer als die Busbeschleunigung."
Stefan Johannesberg: Liebe Frau Suding, was ist die digitale Strategie/Vision der FDP - bezogen auf Hamburger Bürger und Hamburger Wirtschaft?
"Zu meiner digitalen Vision für Hamburg gehört, dass es in Zukunft deutlich mehr öffentliche Hotspots in der Stadt geben muss. Zudem braucht es einen stärkeren Ausbau der Internet-Infrastruktur. Und natürlich muss Hamburg nicht zuletzt im Bundesrat immer seine Stimme für die Netzneutralität heben! Meine digitale Version für Hamburg ist also, dass wir den Zugang für jeden in der Stadt möglich machen und Hamburg auch die Anlaufstelle für Internet-Unternehmen schlechthin wird."
Jens Kuppe: Welchen Stellenwert hat Innovation wirklich? Welche Anreize und Förderprogramme wird es für Gründungen digitaler Geschäftsmodelle geben (insb. im Vergleich zu anderen Parteien)?
"Neugierde ist eine Kerneigenschaft von Menschen und Innovation hat auch deswegen einen sehr hohen Stellenwert. Nur mit Innovation werden wir immer mehr Menschen auf der Erde ernähren und unseren Wohlstand ausbauen können. Deswegen möchten wir Gründer mit einem bürokratiefreien Halbjahr entlasten. An Förderprogrammen fordern wir einen revolvierenden und sich so selbst finanzierenden Gründerfonds. Dazu gehört auch ein Austausch zwischen neuen und bereits erfolgreichen Startups - es geht also nicht nur um Finanz-, sondern auch um Erfahrungsaustausch. Zudem bin ich dafür, dass wir das Engagement von Venture-Capital-Gebern und Business Angels unterstützen und natürlich gehört zu einer angehenden Gründerhauptstadt eine flexible Crowdfundingstruktur."
Jens Knorrek: Wie stehen Sie zur Olympiabewerbung?
"Ich halte Olympia für eine großartige Chance für Hamburg. Abgesehen von den (auch danach noch nutzbaren) Infrastrukturmaßnahmen, die dadurch möglich werden, würde es das Image unserer Stadt weiter aufwerten. Und mich überzeugt das Konzept von umweltfreundlichen Spielen mitten in der Stadt."
Andreas Schwedt: Guten Abend Frau Suding! Wie wollen Sie es schaffen, ein buntes, freundliches, multikulturelles Deutschland zu repräsentieren in dem viele jedoch Angst vor Islamisierung haben und dementsprechend reagieren und agieren!? Wie soll ein Gleichgewicht zwischen einer gereichten Hand und, wenn auch in der Menge vereinzelt, dem erhobenen Arm mit dem Schwert möglich sein? Viele Grüße!
"Ich setze mich für eine Willkommenskultur in Deutschland ein. Für die Menschen, die zu uns vor Krieg und Terror flüchten, haben wir eine Verantwortung. Außerdem brauchen wir qualifizierte Einwanderung, um unseren Fachkräftebedarf zu sichern. Den Feinden der Freiheit, die unseren Rechtsstaat durch altertümliche Religionsregeln ersetzen oder extremistische politische Positionen schädigen wollen, stellen wir uns entscheiden entgegen. Dafür brauchen wir aber mehr Kräfte bei Polizei und Staatsanwaltschaft."
Ralph Lange: Sie wollen ja mit der SPD koalieren. Warum soll jemand, der einen Politikwechsel in Hamburg will, die FDP wählen?
"Weil Scholz nach der Wahl einen Koalitionspartner brauchen wird. Mit den Grünen wird das Stillstand für Hamburg bedeuten. Wir hingegen stehen für ein weltoffenes und wirtschaftlich starkes Hamburg, das weiter aufsteigen möchte. Dazu gehört, dass wir die Schulen personell besser ausstatten und ihnen mehr Freiheit einräumen werden, dass wir endlich den Schritt zu einer Verkehrsführung mit Telematik machen und, dass wir die Beteiligung Hamburgs an Hapag Lloyd beenden. Wir sind zudem die einzige Oppositionspartei, die genau benennen kann, wie sie ihre Vorschläge finanzieren will. Das ist ein Politikwechsel mit liberaler Handschrift."