Herbstempfang

FDP ist Verfechter der wirtschaftlichen Vernunft

Katja Suding
22.11.2013

500 Gäste beim Herbstempfang der FDP Hamburg: Am Mittwochabend zeigten die Hansestädter ihre starke liberale Gesinnung. In ihrer Rede machte die FDP-Bürgerschaftsfraktionschefin Katja Suding klar, dass die Erneuerung der FDP aus den Ländern kommen und mit der unmittelbar anstehenden Arbeit beginnen müsse. Die Landespolitik in Hamburg brauche weiter einen Mahner, der im Interesse der künftigen Generationen auf einen sorgsamen Umgang mit dem Geld der Stadt drängt, so Suding.

Dabei kritisierte die FDP-Bürgerschaftsfraktionschefin die Politik des SPD-geführten Senats im Rathaus, der sich als Unternehmer aufführe und sich bei der Traditionsreederei Hapag-Lloyd und der HSH Nordbank unangemessen engagiere.

Suding verdeutlichte, dass die FDP die volle Verantwortung für das schlechte Abscheiden bei der Bundestagswahl annehmen müsse, statt die Schuld bei der "taktisch agierenden Kanzlerin" zu suchen. Allerdings unterstrich sie, dass die Niederlage keineswegs das Ende der FDP sei. In ihrer langen Geschichte hätten die Liberalen "schon häufiger ein Comeback geschafft".

Liberale Ansätze in der EU-Politik durchsetzen

Auch der FDP-Europaabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff zeigte sich über die starke Beteiligung am Herbstempfang erfreut. "Dass die FDP einen so großen Saal wie diesen füllen kann, das ist herzerwärmend", sagte der Liberale. Für die Bürger müsse sich die FDP auf Europaebene weiter für einen verbesserten Datenschutz stark machen und den "Mund gegen Unfreiheit aufmachen", so Lambsdorff.

Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin forderte der Liberale eine starke Wirtschaftspolitik, damit Deutschland Motor für die Entwicklung in Europa bleibe. Er mache sich jedoch Sorgen um die Auswirkung der schwarz-roten Koalitionsgespräche für Deutschlands wirtschaftliche Zukunft. "Es sieht so aus, als ob die SPD die Bundestagswahlen gewonnen hätte", so der Europaabgeordnete. Lambsdorff stellte klar: "Das wird nicht nur eine Große, sondern auch eine teure Koalition."

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