30.05.2014FDP-Familienpolitiker Marcel Hafke hat scharfe Kritik an der rot-grünen Revision des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) in NRW geübt. Die veränderte Mittelverteilung werde zu massiven Unterschieden zwischen städtischen und ländlichen Räumen bei der Sprachförderung führen, warnte er. Für viele Städte und Gemeinden bedeute die rot-grüne Reform "weniger Geld bei gleichem oder sogar steigendem Bedarf", erklärte Hafke.
Der liberale Bildungsexperte rechnete aus Zahlen der Landesregierung vor: Von den 179 Jugendämtern würden durch die Änderungen 112 Städte und Kreise weniger Mittel als bisher zur Verfügung haben. "Aufgrund der Verteilung nach soziodemographischen Faktoren ist vor allem der ländliche Raum der große Verlierer", erläuterte Hafke. Es müsse aber selbstverständlich sein, "dass alle Kinder, unabhängig von ihrem Wohnort, eine gute Förderung bekommen".
Auch die künftig gebündelte Weitergabe der Mittel an die Kitas kritisierte der Familienpolitiker. Das Beispiel der Stadt Sprockhövel zeige, was der Verteilungsschlüssel in der Praxis bedeute, so Hafke: "Von den 14 Kitas in Sprockhövel erhalten deshalb nur zwei Sprachfördermittel." Bisher wurden die benötigten Mittel an jede Kita mit einem sprachförderbedürftigen Kind weitergereicht. "Die Mittel müssen nach Bedarf verteilt werden, nicht nach Himmelsrichtung", unterstrich er.
Hafke resümierte: Die Reform der Sprachförderung zeige deutlich, dass bei Rot-Grün Versprechen und Regierungshandeln weit auseinanderklafften. Rot-Grün verstecke die Kürzungen bei der Sprachförderung in der insgesamt enttäuschenden Reform des KiBiz. "Das stetig wiederholte Mantra 'Kein Kind zurücklassen' ist damit als bloße Rhetorik entlarvt. Im ländlichen Raum wird das kaum mehr verfangen – hier sind die Kinder eindeutig Verlierer", stellte der Liberale klar.
Familien auf dem Land verlieren bei Bildungsreform
FDP-Familienpolitiker Marcel Hafke hat scharfe Kritik an der rot-grünen Revision des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) in NRW geübt. Die veränderte Mittelverteilung werde zu massiven Unterschieden zwischen städtischen und ländlichen Räumen bei der Sprachförderung führen, warnte er. Für viele Städte und Gemeinden bedeute die rot-grüne Reform "weniger Geld bei gleichem oder sogar steigendem Bedarf", erklärte Hafke.
Der liberale Bildungsexperte rechnete aus Zahlen der Landesregierung vor: Von den 179 Jugendämtern würden durch die Änderungen 112 Städte und Kreise weniger Mittel als bisher zur Verfügung haben. "Aufgrund der Verteilung nach soziodemographischen Faktoren ist vor allem der ländliche Raum der große Verlierer", erläuterte Hafke. Es müsse aber selbstverständlich sein, "dass alle Kinder, unabhängig von ihrem Wohnort, eine gute Förderung bekommen".
Kinder im Stich gelassen
Auch die künftig gebündelte Weitergabe der Mittel an die Kitas kritisierte der Familienpolitiker. Das Beispiel der Stadt Sprockhövel zeige, was der Verteilungsschlüssel in der Praxis bedeute, so Hafke: "Von den 14 Kitas in Sprockhövel erhalten deshalb nur zwei Sprachfördermittel." Bisher wurden die benötigten Mittel an jede Kita mit einem sprachförderbedürftigen Kind weitergereicht. "Die Mittel müssen nach Bedarf verteilt werden, nicht nach Himmelsrichtung", unterstrich er.
Hafke resümierte: Die Reform der Sprachförderung zeige deutlich, dass bei Rot-Grün Versprechen und Regierungshandeln weit auseinanderklafften. Rot-Grün verstecke die Kürzungen bei der Sprachförderung in der insgesamt enttäuschenden Reform des KiBiz. "Das stetig wiederholte Mantra 'Kein Kind zurücklassen' ist damit als bloße Rhetorik entlarvt. Im ländlichen Raum wird das kaum mehr verfangen – hier sind die Kinder eindeutig Verlierer", stellte der Liberale klar.