FDPTag des Ehrenamts

Ehrensache Ehrenamt

HändeDie Gesellschaft lebt von Menschen, die sich einbringen
06.12.2013

Jeder vierte Mensch in Deutschland engagiert sich ehrenamtlich. Und dieses freiwillige soziale Engagement wird mit dem Welttag des Ehrenamtes gewürdigt. Nach Ansicht der Liberalen hält das freiwillige soziale Engagement der Bürger unsere Gesellschaft in ihrem Innern zusammen. Engagement heißt aber nicht nur Mitgliedschaft in einem Verein, weiß Daniel Bahr zu berichten.

Der Internationale Tag des Ehrenamtes ist der jährlich am 5. Dezember abgehaltene Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Er wurde 1985 von der UN mit Wirkung ab 1986 beschlossen. Bürgerschaftliches Engagement, wie das Ehrenamt auch umschrieben wird, findet sich auf allen Gebieten wieder: Das können Wahlhelfer sein, Feuerwehr-Leute, Mitarbeiter-Vertreter, Helfer im Pflegedienst oder aktive Mitarbeiter in Vereinen.

Daniel Bahr hatte schon anlässlich der Verleihung des CharityAwards über die Anerkennung ehrenamtlichen Engagements gesprochen. Er selbst sei seit vielen Jahren Mitglied im Münsteraner Verein für Organspende, erklärte Bahr gegenüber der Ärztezeitung. Eine Preisverleihung sorge für die entsprechende Anerkennung für das Engagement der Ehrenamtlichen.

"Für mich heißt Engagement nicht nur Mitgliedschaft in einem Verein", erklärte der Gesundheitsminister im Interview. Eigeninitiative sei ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft. "Wer immer glaubt, andere organisieren einem das Leben, wird eine schlechte Gesellschaft erleben: Sie wäre lethargisch, weniger solidarisch und würde sich nicht entwickeln – auch der Wohlstand könnte sinken", mahnte Bahr. Die Gesellschaft lebe von Menschen, die sich einbrächten.

Der Gesundheitsminister stellte klar, dass in vielen Bereichen ohne ehrenamtliche Helfer nicht alle Leistungen angeboten werden könnten. Besonders das Gesundheitswesen sei auf Ehrenamtliche angewiesen. "Wichtig ist außerdem die politische Anerkennung: Der Oberbürgermeister von Münster lädt zum Beispiel einmal im Jahr ehrenamtlich Engagierte ins Theater ein, um das, was sie leisten, entsprechend zu würdigen."

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