FDPFremde Federn

Echte Reformen durch gemeinsame Währung

ZeitungenDer Euro ist nicht die Wurzel allen Übels
14.02.2014

Das Wundermittel gegen die Finanzkrise kann nicht die Rückkehr der Staaten zu nationalen Währungen sein, führt Jan Mallien im „Handelsblatt“ aus. Diese Logik, der sich die AfD und andere Euro-Skeptiker bedienen, erweist sich als trügerisch. Denn Schwellenländer wie die Türkei oder Südafrika, die ihre eigenen Währungen haben, leiden unter massiven Währungsproblemen. Eine eigene Währung könne einen Staat verleiten, die Probleme durch Inflation und Abwertung zu verschleppen.

Mallien zieht als Beispiel die asiatische Währungskrise heran. Damals hatte die verfehlte thailändische Währungspolitik die Währungen der ganzen Region in Mitleidenschaft gezogen. In der Türkei ist die Ausgangssituation aktuell ähnlich: Hohe Auslandsschulden bedrohen die Stabilität der türkischen Lira.

„All das bedeutet nicht, dass der Euro Wunder bewirkt und automatisch Probleme löst“, stellt der Autor klar. Es sei allerdings ebenso unzutreffend, die gemeinsame Währung für die Krise verantwortlich zu machen.

Lesen Sie „Glücksfall Euro“ auf „handelsblatt.de“.

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