FDPVermögensbarometer

Drei Eckpunkte für eine bessere Altersvorsorge

Nicola BeerNicola Beer will die Rente zukunftsfest machen
28.10.2014

Besonders junge Leute und Wenigverdiener legen kaum noch etwas auf die hohe Kante. In einer Umfrage für den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) gaben 16 Prozent aller Teilnehmer an, sich eine Altersvorsorge nicht leisten zu können. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer findet diese Entwicklung höchst besorgniserregend. Sie zeige, welche "katastrophalen Anreize die Große Koalition mit ihrer Rentenpolitik setzt." Beer will die Rente zukunftsfest machen.

Die Sparkassen hatten für ihr "Vermögensbarometer" im Juni und Juli 2000 Bundesbürger ab einem Alter von 14 Jahren befragt. Und der Umfrage zufolge sorgen vor allem Geringverdiener mit einem Einkommen von unter 1000 Euro nur selten vor. Mehr als die Hälfte in dieser Gruppe spart überhaupt nicht. Das mache ihm große Sorgen, weil es die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland noch verschärfe, sagte Verbandspräsident Georg Fahrenschon.

GroKo: Wahlgeschenke statt Rentenmix

Nehme man alle Einkommensklassen zusammen, könnten es sich 41 Prozent der Nichtsparer aber eigentlich leisten, Geld zurückzulegen. Sie sähen keinen Sinn im Sparen mehr - unter anderem wegen der niedrigen Zinsen. Auch Niedrigzinsen träfen besonders Menschen mit geringem Einkommen - denn sie legten ihr Geld häufig zinsabhängig an.

Das wirft kein gutes Licht auf die Politik der Großen Koalition. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer wirft ihr vor: "Statt einen Rentenmix aus gesetzlicher Rente, betrieblicher und privater Vorsorge zu stärken, werden Wahlgeschenke verteilt." Die Große Koalition müsse "endlich den Mut und die Kraft aufbringen", die Rente zukunftsfest zu machen.

Drei Eckpunkte für eine bessere Altersvorsorge

Nach Ansicht der Liberalen bedarf es dafür "einer entschlossenen Reformpolitik und Haushaltskonsolidierung" in Deutschland und Europa, damit die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank nicht unnötig verlängert wird. Außerdem müssten die Folgen der Niedrigzinspolitik durch eine Entlastung der Bürger bei Steuern und Abgaben abgefedert werden. Und drittens: "Eine Stärkung der privaten Altersvorsorge gerade für Geringverdiener und eine Öffnung der Riester-Rente für Selbstständige."

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