FDPBreitbandausbau

Digitale Infrastruktur auf Vordermann bringen

Kabel
17.11.2015

Der Städtetag Baden-Württemberg hat hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Kongress eingeladen, um über wichtige Zukunftsfragen zu diskutieren. Unter den Gästen in Karlsruhe sind EU-Digitalkommissar Günther Oettinger sowie Tech-Experte Jeremy Rifkin. Mit Blick auf die Debatten über die Ausgestaltung der Digitalisierung sprach sich FDP-Landeschef Michael Theurer für den Aufbau einer "intelligenten Infrastruktur" aus.

Die großen Versorgungslücken im Land beim Hochgeschwindigkeitsinternet und bei der mobilen Versorgung müssten aktiv angegangen werden, verlangte der Freidemokrat. "Baden-Württemberg ist hier nur Mittelmaß, muss aber endlich an die Weltspitze", verdeutlichte er. Um eine symmetrische Datenrate von 50 Megabit pro Sekunde zu gewährleisten und den Anforderungen an die Mobilfunknetze gerecht zu werden, brauche es deutlich mehr staatliche und private Investitionen in die digitale Infrastruktur.

Die Digitalisierung bietet große Chancen

"Gerade in der Digitalisierung liegen zentrale Zukunftschancen. Baden-Württemberg muss bei Themen wie E-Government endlich eine Vorreiterrolle einnehmen", so Theurer weiter. Der Freidemokrat ist überzeugt: "Lange Warteschlangen vor Rathäusern und Landratsämtern müssen der Vergangenheit angehören."

Theurer verwies außerdem darauf, dass die zunehmende Nutzung von Cloud-Lösungen, das Internet der Dinge und die Industrie 4.0 das Leben der Bürger entscheidend verändern würden. Die Freien Demokraten wollen hier die Chancen der Digitalisierung realisieren, erinnern allerdings auch daran, dass dabei der Datenschutz und die Privatsphäre des Einzelnen nicht unter die Räder geraten dürften. "Hier brauchen wir europäische Gesetzgebung, die digitale Geschäftsmodelle ermöglicht und sicherstellt, dass die Bürger sicher und  selbstbestimmt über die Nutzung ihrer Daten entscheiden können", führte Theurer aus.

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