09.07.2015Obwohl Bundesbildungsministerin Johanna Wanka dieser Tage noch gejubelt hat, die Zahl der Deutschlandstipendien wachse um 42 Prozent, plant sie, den Etat einzufrieren. Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen (LHG) zeigt sich empört. "Für uns steht fest: Das Deutschlandstipendium war ein Schritt in die richtige Richtung. Eine private Spenderkultur benötigt Zeit, sich zu entwickeln. Wir halten deshalb Wankas Pläne, den Etat für das Deutschlandstipendium einzufrieren, für grob falsch und unterstellen dem Ministerium fehlende Motivation beim Ausbau des Programmes", so der Bundesvorsitzende der LHG, Alexander Schopf.
Er unterstreicht mit Nachdruck: "Die Anzahl aller Stipendiaten in Deutschland hat sich dank des Deutschlandstipendiums so gut wie verdoppelt. Das haben die Begabtenförderungswerke nicht geschafft. Von daher ist und bleibt das Deutschlandstipendium ein Erfolg, den es nicht klein zu reden gilt!"
Der LHG fordert stattdessen, dass der Bund die Mittel-Einwerbung für Deutschlandstipendien mit Kompensationszahlungen fördert, um eine Steigerung der Stipendiaten zu erzielen. Die Kompensation soll pro eingeworbenes Deutschlandstipendium erfolgen. "Mit Sicherheit waren die 8 % Förderquote maßlos übertrieben", sagt Schopf mit Blick auf die ursprüngliche Planung des Bildungsministeriums. "Wir halten die 2 % für realistischer", spielt er auf das auch im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel an, zwei Prozent der Studierenden zu erreichen, an.
"Allerdings profitieren inzwischen mehr als 20.000 Studierende von Deutschlandstipendien und es sollten viele Tausend folgen." Allerdings bleibt das Deutschlandstipendium weiter hinter den Erwartungen zurück. Schopf ist der Meinung, dass jetzt vor allem an den Ursachen der Probleme geforscht werden muss, um sie zu lösen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut."
Deutschlandstipendium nicht klein reden
Für Alexander Schopf ist und bleibt das Deutschlandstipendium ein ErfolgObwohl Bundesbildungsministerin Johanna Wanka dieser Tage noch gejubelt hat, die Zahl der Deutschlandstipendien wachse um 42 Prozent, plant sie, den Etat einzufrieren. Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen (LHG) zeigt sich empört. "Für uns steht fest: Das Deutschlandstipendium war ein Schritt in die richtige Richtung. Eine private Spenderkultur benötigt Zeit, sich zu entwickeln. Wir halten deshalb Wankas Pläne, den Etat für das Deutschlandstipendium einzufrieren, für grob falsch und unterstellen dem Ministerium fehlende Motivation beim Ausbau des Programmes", so der Bundesvorsitzende der LHG, Alexander Schopf.
Er unterstreicht mit Nachdruck: "Die Anzahl aller Stipendiaten in Deutschland hat sich dank des Deutschlandstipendiums so gut wie verdoppelt. Das haben die Begabtenförderungswerke nicht geschafft. Von daher ist und bleibt das Deutschlandstipendium ein Erfolg, den es nicht klein zu reden gilt!"
Steigerung der Stipendiaten erzielen
Der LHG fordert stattdessen, dass der Bund die Mittel-Einwerbung für Deutschlandstipendien mit Kompensationszahlungen fördert, um eine Steigerung der Stipendiaten zu erzielen. Die Kompensation soll pro eingeworbenes Deutschlandstipendium erfolgen. "Mit Sicherheit waren die 8 % Förderquote maßlos übertrieben", sagt Schopf mit Blick auf die ursprüngliche Planung des Bildungsministeriums. "Wir halten die 2 % für realistischer", spielt er auf das auch im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel an, zwei Prozent der Studierenden zu erreichen, an.
"Allerdings profitieren inzwischen mehr als 20.000 Studierende von Deutschlandstipendien und es sollten viele Tausend folgen." Allerdings bleibt das Deutschlandstipendium weiter hinter den Erwartungen zurück. Schopf ist der Meinung, dass jetzt vor allem an den Ursachen der Probleme geforscht werden muss, um sie zu lösen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut."
Hintergrund
Die Bundesregierung hatte im Jahr 2010 mit dem Deutschlandstipendium ein neues Stipendienprogramm angestoßen und damit den Grundstein für den Aufbau einer Stipendienkultur in Deutschland gelegt. Deutschlandstipendiaten erhalten 300 Euro monatlich unabhängig vom Einkommen der Eltern. Ein Unternehmen übernimmt die Hälfte – faktisch wegen der steuerlichen Absetzbarkeit aber nur 32 Prozent –, der andere Teil kommt vom Bund.