FDPSyrien

Der Westen muss Moskau zur Umkehr bewegen

Alexander Graf LambsdorffAlexander Graf Lambsdorff
11.02.2016

Im Vorfeld der Sicherheitskonferenz kommt die Syrien-Kontaktgruppe in München zusammen. FDP-Präsidiumsmitglied Alexander Graf Lambsdorff fordert: Moskau muss seine Politik ändern. "Was auf der Krim begonnen hat, setzt sich in Syrien fort: eine gezielte Destabilisierung der europäischen Nachbarschaft durch Russland", verdeutlichte der Freidemokrat.

Die Bombardierung der Zivilbevölkerung in Aleppo durch russische Kampfflugzeuge verschärfe nicht nur die humanitäre Katastrophe in der Region, sondern erhöhe auch den Druck auf die türkischen Grenzen, betonte der Vizepräsident des EU-Parlaments. Er führte aus: "Mit seiner perfiden Doppelstrategie stärkt Putin nicht nur Diktator Assad den Rücken, sondern spitzt auch die Flüchtlingskrise zu."

Der Westen müsse Russland deswegen beim Treffen der Syrien-Kontaktgruppe zur Umkehr bewegen, forderte Lambsdorff. "Die Gewalt muss zurückgenommen, die Bevölkerung versorgt und eine politische Lösung entwickelt werden."

Hintergrund

Die Rebellenhochburg Aleppo, in der zirka 300.000 Menschen leben, ist seit Monaten Ziel von Luftangriffen. Erst warfen syrische Hubschrauber Fassbomben und mittlerweile bombardieren russische Jets die Stadt.

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