30.01.2015"Der griechische Überflieger Alexis Tsipras legt enormes Tempo vor – sein Aktionismus könnte ihm jedoch schnell um die Ohren fliegen", warnt Alexander Graf Lambsdorff, Vorsitzender der FDP im Europäischen Parlament, im Gastbeitrag für das "Handelsblatt". Der Rest der Eurozone sitze am längeren Hebel. "Denn Europa hat in den letzten Jahren die Vorkehrungen für einen möglichen Ausstieg Griechenlands aus der Gemeinschaftswährung bereits getroffen."
"Dank eines reformierten Stabilitätspaktes, aber auch dank der Bankenunion, des ESM und einer selbstbewussten Europäischen Zentralbank. Weil es diese Institutionen gibt, kann man heute die Frage nach einem möglichen „Grexit“ ruhiger angehen als noch 2010 oder 2012", ist sich Lambsdorff sicher.
In Griechenland gehe es weiterhin darum, die wirklichen Ursachen der Krise anzupacken. Nur durch grundlegende Strukturreformen, Öffnung der Arbeitsmärkte, Deregulierung und Privatisierung werde es gelingen, die Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft nachhaltig zu erhöhen, analysiert Lambsdorff. "Daher gibt es auch keinen Grund, öffentlich über einen Schuldenschnitt zu diskutieren", warnt er vor einem "Schlag ins Gesicht" für andere Krisenstaaten wie Spanien oder Portugal.
Der Ball liegt jetzt bei Tsipras
Alexander Graf Lambsdorff glaubt, Tsipras' Aktionismus könnte ihm um die Ohren fliegen"Der griechische Überflieger Alexis Tsipras legt enormes Tempo vor – sein Aktionismus könnte ihm jedoch schnell um die Ohren fliegen", warnt Alexander Graf Lambsdorff, Vorsitzender der FDP im Europäischen Parlament, im Gastbeitrag für das "Handelsblatt". Der Rest der Eurozone sitze am längeren Hebel. "Denn Europa hat in den letzten Jahren die Vorkehrungen für einen möglichen Ausstieg Griechenlands aus der Gemeinschaftswährung bereits getroffen."
"Dank eines reformierten Stabilitätspaktes, aber auch dank der Bankenunion, des ESM und einer selbstbewussten Europäischen Zentralbank. Weil es diese Institutionen gibt, kann man heute die Frage nach einem möglichen „Grexit“ ruhiger angehen als noch 2010 oder 2012", ist sich Lambsdorff sicher.
In Griechenland gehe es weiterhin darum, die wirklichen Ursachen der Krise anzupacken. Nur durch grundlegende Strukturreformen, Öffnung der Arbeitsmärkte, Deregulierung und Privatisierung werde es gelingen, die Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft nachhaltig zu erhöhen, analysiert Lambsdorff. "Daher gibt es auch keinen Grund, öffentlich über einen Schuldenschnitt zu diskutieren", warnt er vor einem "Schlag ins Gesicht" für andere Krisenstaaten wie Spanien oder Portugal.
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