31.10.2014Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Bundeswehr zu einem der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands machen und bringt erste Reformmaßnahmen in Gang. Diese Attraktivitätsoffensive ist aus Sicht des Wehrbeauftragten des Bundestags, Hellmut Königshaus (FDP), im Prinzip richtig. Grundsätzlich sei es lobenswert, Mängel zu erkennen und abzustellen, unterstrich Königshaus. Allerdings seien weitere Verbesserungen nötig.
"Die Reform ist ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn man sich mehr hätte wünschen können", sagte Königshaus der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Jedoch sei er skeptisch, dass "mehr Teilzeitarbeit, bessere Bezahlung und geregeltere Arbeitszeiten" genügen würden, um die Bundeswehr zum Top-Arbeitgeber zu machen. "Wenn bestehende Nachteile beseitigt werden, ist das zwar gut. Doch kann das im Vergleich zu anderen Arbeitgebern, die schon sehr viel weiter sind, nicht unbedingt ein Attraktivitätsgewinn sein", stellte Königshaus klar.
Auch sei der Beruf des Soldaten grundsätzlich mit Belastungen verbunden – eine Realität, die sich durch von der Leyens Reform kaum ändern werde. "Vermeidbare Belastungen vermeiden ist sinnvoll", betonte der Wehrbeauftragte. Dabei dürfe es aber nicht bleiben. Königshaus prangerte einige Regelungen als zu starr an, beispielsweise die dauerhafte Wahlfreiheit zwischen Trennungsgeld und Umzugskostenvergütung. Positiv sei es jedoch, dass sich die Politik jetzt mit akuten Problemfeldern der Soldaten beschäftige, etwa die bisher unzureichende Kinderbetreuung.
Bundeswehr-Reform ist ein erster Schritt
Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Königshaus, fordert weitere Maßnahmen, um die Bundeswehr attraktiver zu machen.Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Bundeswehr zu einem der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands machen und bringt erste Reformmaßnahmen in Gang. Diese Attraktivitätsoffensive ist aus Sicht des Wehrbeauftragten des Bundestags, Hellmut Königshaus (FDP), im Prinzip richtig. Grundsätzlich sei es lobenswert, Mängel zu erkennen und abzustellen, unterstrich Königshaus. Allerdings seien weitere Verbesserungen nötig.
"Die Reform ist ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn man sich mehr hätte wünschen können", sagte Königshaus der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Jedoch sei er skeptisch, dass "mehr Teilzeitarbeit, bessere Bezahlung und geregeltere Arbeitszeiten" genügen würden, um die Bundeswehr zum Top-Arbeitgeber zu machen. "Wenn bestehende Nachteile beseitigt werden, ist das zwar gut. Doch kann das im Vergleich zu anderen Arbeitgebern, die schon sehr viel weiter sind, nicht unbedingt ein Attraktivitätsgewinn sein", stellte Königshaus klar.
Auch sei der Beruf des Soldaten grundsätzlich mit Belastungen verbunden – eine Realität, die sich durch von der Leyens Reform kaum ändern werde. "Vermeidbare Belastungen vermeiden ist sinnvoll", betonte der Wehrbeauftragte. Dabei dürfe es aber nicht bleiben. Königshaus prangerte einige Regelungen als zu starr an, beispielsweise die dauerhafte Wahlfreiheit zwischen Trennungsgeld und Umzugskostenvergütung. Positiv sei es jedoch, dass sich die Politik jetzt mit akuten Problemfeldern der Soldaten beschäftige, etwa die bisher unzureichende Kinderbetreuung.