12.10.2015Kurz vor einer Friedenskundgebung kommt es zu einem Doppelanschlag in Ankara. Dabei waren mindestens 97 Menschen getötet und mehr als 500 weitere verletzt worden. Zu der Tat hat sich bisher niemand bekannt. Drei Wochen vor der Parlamentswahl dürfte der Anschlag die politischen Spannungen in der Türkei weiter anheizen. Die FDP ist entsetzt über den schrecklichen Bombenanschlag. FDP-Chef Christian Lindner mahnt: "Die Antwort darauf darf nicht Gewalt, sondern müssen noch mehr Signale zum Frieden sein."
"Die durch die PKK angekündigte einseitige Waffenruhe ist ein solches Signal", lobte Lindner. "Wir Freien Demokraten sprechen allen Angehörigen der Opfer und dem HDP-Vorsitzenden Demirtas unser tiefes Mitgefühl aus."
Drei Wochen vor der Parlamentswahl in der Türkei hat der bislang schwerste Anschlag in der Geschichte des Landes mit fast 100 Toten die politische Krise dort verschärft. In Ankara gedachten am Sonntag Tausende Menschen der Opfer des Doppelanschlags auf eine regierungskritische Friedensdemonstration am Vortag. In Sprechchören beschimpften sie Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan als "Mörder".
Der Anschlag von Ankara wurde international scharf verurteilt. Der gewaltsame Konflikt zwischen der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK und der Regierung forderte indes erneut Opfer. Die Luftwaffe flog wieder Angriffe auf PKK-Einrichtungen. Die PKK hatte zuvor angekündigt, ihre Angriffe auf den Staat vor der Neuwahl zum Parlament am 1. November unter bestimmten Bedingungen einzustellen.
Antwort auf Bombenanschlag muss Frieden sein
Christian LindnerKurz vor einer Friedenskundgebung kommt es zu einem Doppelanschlag in Ankara. Dabei waren mindestens 97 Menschen getötet und mehr als 500 weitere verletzt worden. Zu der Tat hat sich bisher niemand bekannt. Drei Wochen vor der Parlamentswahl dürfte der Anschlag die politischen Spannungen in der Türkei weiter anheizen. Die FDP ist entsetzt über den schrecklichen Bombenanschlag. FDP-Chef Christian Lindner mahnt: "Die Antwort darauf darf nicht Gewalt, sondern müssen noch mehr Signale zum Frieden sein."
"Die durch die PKK angekündigte einseitige Waffenruhe ist ein solches Signal", lobte Lindner. "Wir Freien Demokraten sprechen allen Angehörigen der Opfer und dem HDP-Vorsitzenden Demirtas unser tiefes Mitgefühl aus."
Hintergrund
Drei Wochen vor der Parlamentswahl in der Türkei hat der bislang schwerste Anschlag in der Geschichte des Landes mit fast 100 Toten die politische Krise dort verschärft. In Ankara gedachten am Sonntag Tausende Menschen der Opfer des Doppelanschlags auf eine regierungskritische Friedensdemonstration am Vortag. In Sprechchören beschimpften sie Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan als "Mörder".
Der Anschlag von Ankara wurde international scharf verurteilt. Der gewaltsame Konflikt zwischen der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK und der Regierung forderte indes erneut Opfer. Die Luftwaffe flog wieder Angriffe auf PKK-Einrichtungen. Die PKK hatte zuvor angekündigt, ihre Angriffe auf den Staat vor der Neuwahl zum Parlament am 1. November unter bestimmten Bedingungen einzustellen.