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Anschlag auf Boston Marathon ist eine Tragödie

Freiheitsstatue
30.04.2013

Bei einem Anschlag auf den Boston Marathon sind mehrere Menschen getötet und viele weitere schwer verletzt worden. Außenminister Guido Westerwelle sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. "Ich bin zutiefst schockiert über die Explosionen und ihre schrecklichen Folgen", so der Außenminister. Er hoffe auf schnelle Aufklärung durch die amerikanischen Behörden.

"Was nichts anderes als ein traditionsreiches, fröhliches Sportereignis für zehntausende Läufer und Hunderttausende Zuschauer aus Boston und aller Welt sein sollte, ist zu einer Tragödie geworden", erklärte Westerwelle.

Während des jährlich stattfindenden Boston Marathon sind am Montag in der Nähe der Ziellinie zwei Sprengsätze detoniert. Aktuellen Berichten zufolge sollen dadurch drei Menschen getötet und zirka 150 weitere verletzt worden sein. Außerdem sollen weitere undetonierte Sprengsätze gefunden und entschärft worden sein. Bislang gibt es noch keine Erkenntnisse zu den Hintergründen des Anschlags.

Konsequenzen für deutsche Gesetze zu fordern ist unseriös

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle erklärte, dass die Liberalen das Ereignis mit größtem Abscheu verurteilten. "Unser Mitgefühl ist bei den Opfern und den Angehörigen." Die amerikanische Regierung werde bestimmt alles daransetzen, diese Tat aufzuklären und die Sicherheit für ihre Bürger wieder herzustellen. Es sei „besonders widerlich“, wenn ein Sportevent „von solch schrecklichen Ereignissen überfrachtet“ werde, sagte der Fraktionschef. Er warnte davor, vorschnell nach Konsequenzen rufen, bevor nicht geklärt sei, welchen Hintergrund die Tat habe.

"Der schreckliche Anschlag auf unschuldige Menschen aus aller Welt, die sich friedlich beim traditionsreichen und ältesten Marathonsportereignis zusammengefunden hatten, löst tiefes Entsetzen aus", erklärte die innenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Gisela Piltz. "Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen." Es sei zu hoffen, dass die Hintergründe der Tat schnell aufgeklärt und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden, betonte die Liberale.

Piltz stellte klar, dass sich Aktionismus verbiete, solange über die Hintergründe der Tat nichts bekannt sei. Für solche Forderungen gebe es aus der FDP-Fraktion keine Unterstützung. Besonders bei Großveranstaltungen sei selbstverständlich Wachsamkeit geboten. "Ohne die Ermittlungen abzuwarten, Konsequenzen für deutsche Gesetze zu fordern, ist nicht seriös", unterstrich Piltz.

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